Die Kapelle von Feldmark
St. Bernhard in Berlin-Dahlem
Dr. José García promovierte im Fach Mittelalterliche Geschichte an der Universität Köln. Er schreibt als freier Journalist für "Die Tagespost". Daneben publizierte er mehrere Bücher über Kino und Film sowie über den christlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Sonder-Marke Österreich 2022 über den Staufer Kaiser Barbarossa
Kaiser Friedrich I. Barbarossa gilt als einer der mächtigsten Herrscher des Mittelalters. Die deutsche Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts kürte ihn zu ihrem Symbol.
Über die Machtpolitik hinaus spielt der vor 900 Jahren geborene Barbarossa eine weitere wirkmächtige Schlüsselrolle. Der Zusatz „Sacrum“ machte im Jahre 1157 das Reich zum „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“. Das Reich erhielt so eine eigenständige und gleichwertige „Heiligkeit“ gegenüber der sancta ecclesia, der heiligen Kirche.
900 Jahre nach Barbarossas Geburt lesen wir diese Wegmarke der Geschichte vor dem Hintergrund eines heute weiter ausgreifenden Staatswesens neu.
Das Bruder-Trio:
Georg (Cello), Franz (Violine) und Anton Bruder (Klavier)
PROGRAMM
Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) Fünf Stücke
Niccolò Paganini (1782–1840) „Nel cor più non mi sento“
Robert Schumann (1810–1856) Arabesque, C-Dur, op.18
Robert Schumann (1810–1856) Klaviertrio Nr.1, d-moll, op.63
Zugabe: Farewell to Cucullain
In seinem gut besuchten Vortrag mit reger anschl. Diskussion erläuterte Prof. Dr. Martin Rhonheimer, dass die Inflation durch eine vom Staat verursachte Aufblähung der Geldmenge ohne entsprechende Zunahme der Produktivität entsteht. Inflation bedeute nicht einfach Anstieg der Preise. Vielmehr sei sie ein staatlich verursachtes Übel, welches das Wirtschaftsgefüge durcheinanderbringe und die sozial schwächsten Schichten am härtesten treffe. Aus dieser Sackgasse könne es keinen schmerzfreien Ausweg geben.
Die Aufnahme von Schulden/ Krediten sei manchmal als Akut-Medizin zur Therapie von Notsituationen erforderlich. Akut-Medizin könne aber keine Nahrung sein, also dürfe nicht dauernd benutzt werden. Echte Heilung dagegen sei oft schmerzhaft und verlange von allen Anstrengung und Entbehrung für einige Jahre, aber allein eine solche Therapie sei heilsam und lade der kommenden Generation nicht eine bedenkliche Last von Schulden auf.
Prof. Dr. Martin Rhonheimer ist Mitbegründer und Präsident des Austrian Institute of Economics and Social Philosophy und lebt in Wien. 1983 wurde er in Rom durch Papst Johannes Paul II. zum Priester geweiht (Inkardination in der Personalprälatur Opus Dei). Er ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Gründungsmitglied des Lord Acton Kreises, Mitglied der Friedrich A. von Hayek Gesellschaft sowie der Ludwig-Erhard-Stiftung.
„[…] Sie nahmen ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war ...“ Diese Haltung, der Jesus Christus in seinem irdischen Leben wiederholt begegnet ist, nimmt der Bischof als Anlass für die Frage an uns zuhörende Gläubige, ob auch wir Gott bisweilen vor unserer inneren Eingangstür stehenlassen, wenn wir ihn nicht erwarten. In diesem Zusammenhang spiegelt der Erzbischof uns eine Aussage des Tagesheiligen Josefmaria Escrivá, die ihm bedeutsam erscheint: „Im Leben eines gläubigen Menschen ist Gott immer zugegen, und zwar in jedem Augenblick, in der Arbeit, wenn er sich erholt, wenn er betet und wenn er schläft. […].“
Seine Gegenwart sei für uns nicht planbar, so erläutert er weiter, sie passe nicht in unsere begrenzte Begrifflichkeit: „Deus semper major / Gott ist immer größer!“ - Dies sei für uns oft nicht leicht zu verstehen, wenn wir seine Gegenwart bei unserem ratlosen Fragen ganz anders erwarten: Weshalb lässt er Böses zu, warum handelt Gott so, warum ist Er so? Bleibt er für mich „der überraschende Gott […], der mir vielleicht auf eine Art und Weise begegnen will, die mir selber unvorstellbar zu sein scheint?“ - „Gott ist immer zugegen, aber er ist manchmal auch ganz anders zugegen, als wir erwarten." (Hl. Josefmaria).
Wir sind und bleiben als Jünger, die ihm nachfolgen wollen, stets seine „Lehrlinge“ und haben immer wieder zu lernen, Gott unerwartet, wo wir ihn nicht vermutet hätten, zu begegnen und ihn in unser Leben einzulassen, um ihm Unterkunft zu bieten.
Am Samstag, den 25.6.22 von 12:00-17:00 Uhr, fand im Garten von Feldmark ein Grill für Familien mit kleinen Kindern statt. Etwa 20 Familien und viele junge Leute aus vielen Ländern kamen bei hochsommerlichen Temperaturen zusammen.
War Galileo Galilei ein Häretiker?
In seinem Vortrag ging Nuno Castel-Branco im Wesentlichen auf den historischen Verlauf des Prozesses gegen ihn ein. Er schloss sich der unter Historikern konsentierten Auffassung an, die den damaligen Wissensstand der Naturwissenschaft berücksichtigt. "Die Tragik von Galileis Wirken liegt darin, dass er als ein zeitlebens tiefgläubiges Mitglied der Kirche den Versuch unternahm, ebendiese Kirche vor einem verhängnisvollen Irrtum zu bewahren. Seine Intention war es nicht, die Kirche zu widerlegen oder zu spalten, vielmehr war ihm an einer Reform der Weltsicht der Kirche gelegen."- Am 2. November 1992 wurde Galileo Galilei von der römisch-katholischen Kirche formal rehabilitiert. - Im November 2008 distanzierte sich der Vatikan erneut von der Verurteilung Galileis durch die päpstliche Inquisition. Der damalige Papst Urban VIII. habe das Urteil gegen Galilei nicht unterzeichnet, Papst und Kurie hätten nicht geschlossen hinter der Inquisition gestanden (wikipedia).
Zur Familienwallfahrt nach Werder kamen etwa 50 Erwachsene und Kinder. Nach der Hl.Messe in der Pfarrkirche Maria Meeresstern und einem Picknick wurde auf einem Spaziergang durch die benachbarte Kleingarten-Kolonie in 5 Stationen der Rosenkranz gebetet. Die einzelnen Gesätze wurden jeweils von einem Jungen vorgebetet, verstärkt durch ein tragbares Megafon. Zum Abschluss nach Kaffee und Kuchen gab es noch einen Segen und die Auflegung der Skapuliermedaille in der Pfarrkirche durch Dr. Weber.
Prof. Dr.Alberto Gil (Univ. Santa Croce, Rom) führte die Zuhörer in einem 1 stündigen Kolloquium in die Prinzipien einer zeitgemäßen Glaubensvermittlung ein. Dabei gab er ausgehend von den Elementen der Rhetorik viele praktische Hinweise, die sowohl Priester als auch Laien umsetzen können. Er verwies auch auf sein gerade erschienenes Buch: "Verständlicher und motivierend Reden".
Nach der Corona-Pause fand erstmals wieder ein Vortrag in Feldmark statt. Am Donnerstag, den 31.03.2022 hielt Dr.Nuno Castel-Branco (Universität John Hopkins, USA) einen Vortrag auf englisch über den Naturforscher, Anatomen, Geologen und späteren Priester und Bischof der katholischen Kirche, Niels Stensen (1638-1683).
Dr. Nuno Castel-Branco arbeitete bis Juni 2022 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsforschung in Berlin.
Am Sonntag, den 20. März 2022 um 16.00 Uhr spielten in Feldmark Semion Gurevich, Violinist aus St. Petersburg und Emilia Lomakova, Cellistin und Sängerin aus Odessa (Ukraine).
Beide verzichteten auf eine Gage, da sie ihre verfolgten Landsleute von hier aus unterstützen wollen. Bis zum 27.04.22 kamen 4.055,00€ zusammen und wurden an die Ukraine-Nothilfe des DRK weitergeleitet.
Gerne können Sie weiterhin spenden. Wir werden Ihre Spende an das Deutsche Rote Kreuz /Nothilfe Ukraine weiterleiten.
Damit Sie eine Spendenquittung erhalten können, schicken Sie Ihren Beitrag bitte an:
Studentische Kulturgemeinschaft e.V. , "Ukrainehilfe",
IBAN DE89 370 601 936 002 944 012
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Repgen
Bismarckallee 2
14193 Berlin
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+49 (0)30 78 66 046
FELDMARK Kurzportrait
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Einkehrabende in Feldmark
1. Dienstag und 1. Donnerstag im Monat; 1. Samstag im Monat für junge Berufstätige (10:30 -13:00)
Ablauf:
19.20 Betrachtung; anschl. Beichtgelegenheit
20.10 Vortrag, anschl. Gewissenserforschung
20.50 Hl. Messe
FELDMARK. Zentrum für Jugend- & Erwachsenenbildung.
Bismarckallee 2, 14193 Berlin, +49-30-7866032; Unterstützungskonto für FELDMARK: DE89 3706 0193 6002 9440 12;
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