▶︎ Der Besuch des Berliner Erzbischofs Dr. Heiner Koch im Bildungszentrum Feldmark am 23. Februar 2016 wurde zu einem herzlichen Familientreffen mit Freunden und Mitarbeitern an der apostolischen Arbeit des Opus Dei in der Hauptstadt. In der zu Beginn des Treffens gemeinsam gefeierten Hl. Messe ging der Erzbischof in seiner Predigt zur Fastenzeit darauf ein, dass wir Hörende sein müssen, die das Wort Gottes bereitwillig aufnehmen, damit wir seinen Willen in die Tat umsetzen können, und das Wort als Christen in der uns jeweiligen persönlichen Berufung an die anderen weitergeben.
▶︎ Nach einem gemeinsamen Imbiss gab uns Dr. Heiner Koch einen Einblick in sein bisheriges Leben, angefangen von seiner Jugendzeit in Düsseldorf, seiner Priesterweihe im Kölner Dom, seiner Zeit als Studentenseelsorger in Düsseldorf bis hin zu seiner Zeit als Weihbischof in Köln. Überraschend traf ihn dort kurz vor Weihnachten der Ruf, nach Dresden als Bischof zu gehen. Als er noch überlegte, traf er ein junges Paar im Kölner Dom, die offensichtlich religiös ahnungslos waren und ihn über den Kölner Dom und über die Bedeutung von Weihnachten ausfragten. Als er sich erkundigte, woher sie kämen, sagten sie: aus Dresden. „Da wusste ich, dass ich dort gebraucht werde“, so der Erzbischof.
▶︎ Eine noch größere Überraschung traf ihn nach zwei Jahren, als er in einem Telefonat erfuhr, dass er vom dortigen Domkapitel als neuer Erzbischof von Berlin gewählt und nach seiner Zusage später dann auch vom Heiligen Vater dazu ernannt worden war. Seit knapp einem halben Jahr sei er jetzt dabei, das Erzbistum und seine Menschen kennen zu lernen, was ihm bisher viel Freude bereitet habe. Sein Hauptanliegen sei, dass in Berlin und Umgebung möglichst viele Menschen von Jesus Christus und seiner Botschaft erfahren. Denn es bedrücke ihn, dass an so vielen Berlinern bisher der Glaube vorbeigegangen sei. Das Interesse und die Bereitschaft sei groß. „An Ostern darf ich 100 Erwachsene in die katholische Kirche aufnehmen.“
▶︎ So erzählten ihm die in Feldmark an diesem Abend Versammelten von ihren Erfahrungen in Familie, Beruf und Nachbarschaft, wo sie vielen Nicht-Glaubenden begegnen und als Christen gefragt werden nach der Kirche, nach den Sakramenten, nach ihrem Glauben. „Ein Freund von mir“, so erzählte einer der Anwesenden „führt in seinem Dorf jedes Jahr die Weihnachtsgeschichte auf. Einer der Zuschauer fragte danach beeindruckt: Wo kann man denn diese Geschichte nachlesen?“
▶︎ Als echter Rheinländer endete der sehr ermutigende Abend mit einem Witz über Kölner und Düsseldorfer, den er zum Abschluss erzählte.